Albert-Schweitzer-Straße

Die Albert-Scheitzer-Straße ist eine der ältesten Straßen Hennigsdorfs. Sie bestand bereits zum Beginn der Industriealisierung des Ortes und führte von der Hauptstraße zur Ziegelei Burg. Deshalb war ihr erster Name Burgstraße.
Danach Kurt-Weißmann-Straße Heute Albert-Schweitzer-Straße

https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Schweitzer

 

 

 

Die Albert-Scheitzer-Straße befindet sich in der Mitte der Karte.

 

25 Jahre Geschichtsverein

Zum 25. Jahrestag der Gründung des Hennigsdorfer Geschichtsverein e.V.

Dr. Wilhelm Dürks, Lehrer am Hennigsdorfer Gymnasium, war der Erste, der sich grundlegend mit der Geschichte unseres Ortes beschäftigt hat. Sein Buch „ Zur Geschichte der urkundlichen Gemeinde Hennigsdorf “ weckte nicht nur bei den alteingesessenen Hennigsdorfern das Interesse, mehr über ihren damals noch weithin unbekannten, aufstrebenden Wohn- und Arbeitsort zu erfahren.

Spätere Veröffentlichungen von nationalsozialistischen Organisationen, die verstärkt auf die Herausbildung einer heimatlichen und patriotischen  Verbundenheit und Wehrertüchtigung hinwirkten, erreichten in keiner Weise  Umfang und Niveau der von Dr. Dürks verfassten Schrift.

Mit Beginn und Verlauf des II. Weltkrieges nahm das bis dahin erzeugte Allgemeininteresse an der Geschichte Hennigsdorfs nach und nach ab.

Zwischen den Siegesmeldungen, fatalen menschlichen und materiellen Verlusten war die NS Propaganda vornehmlich mit der Verstärkung des Feinbildes und der Erzeugung des Durchhaltewillens beschäftigt.

Die Nachkriegsjahre setzten andere Prioritäten.

Erst gegen Ende der 50er Jahre nahm das Interesse an der Geschichte unseres Ortes wieder  zu.  Hier In der SBZ, der späteren DDR  wurden die inzwischen überwiegend volkseigenen Betriebe  Träger der Kultur und Sozialeinrichtungen. In unsere  Gemeinde, der flossen enorme finanzielle Mittel aus den Kultur- und Sozialfonds  beider Großbetriebe auch in die umliegenden Gemeinden, aus denen viele Bewohner im SWWF und in den LEW  arbeiteten.

Bücher und Ausstellungen informierten über die Entwicklung und wirtschaftlichen Leistungen der Betriebe  in der Stadt sowie über Aktuelles aus den Wissenschaften.

Ullrich Jainz, Alfred Daniel und Dr. Hellmut Friztsch von der ehemaligen EOS trugen wie viele andere mit ihrem persönlichen Einsatz mit dazu bei, die Geschichte Hennigsdorfs in ihrem äußeren, sozialen und kulturellen Erscheinungsbild darzustellen.

Die 1989 einsetzenden politischen Verhältnisse brachten in

den Betrieben und Einrichtungen Hennigsdorfs umfangreiche Veränderungen mit sich. In ihrem Verlauf hatten viele Strukturen der Betriebe und Einrichtungen keinen Bestand mehr.

Zu Bewahrendes aus Produktion, Forschung, Kultur, in dem sich die individuellen und kollektiven Lebensleistungen widerspiegelten, fanden nur im Rahmen einer wirtschaftlichen Verwertung Verwendung.

Bisher hatten zumeist die Hennigsdorfer Großbetriebe diverse zugängliche Dokumente, Berichte von Zeitzeugen und Artefakte zusammengetragen, gesichtet, bewahrt und in Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht

Scheinbar herrenlos gewordenes Eigentum z.B. Brigadebücher, die vom Arbeitsalltags- und Kulturleben berichteten, konnte vor ihrer Entsorgung geborgen, bewahrt oder anderen, nützlichen Zwecken zugeführt werden.

Nicht alles an individuell Geborgenen wurde dem Geschichtsverein bzw. dem Archiv der Stadt übergeben.   .

Dafür konnte die ständige Ausstellung im Wissenschaftlich- Technischen Zentrum des SWWF, die über die Entwicklung  des Stahlwerkes und Hennigsdorfs umfangreich und anschaulich informierte, von der Stadt übernommen werden. Darunter der noch intakte Versuchs – E-Ofen aus dem ehemaligen EFI Gebäude. Dieser konnte infolge beherzter Bemühungen von Roland Köhnke, Rosemarie Pflüger, Peter Schulz, Alfred Daniel und Ekkehard Hinke vor der Verschrottung bewahrt und in das Industriemuseum in Brandenburg überführt werden.

Mit seiner Anregung zur Bildung eines Geschichtsvereins hatte der  langjährige Bürgermeister Andreas Schulz  jene, noch nicht befriedigenden Entwicklung in öffentlich nutzbringende Bahnen gelenkt.

Am 15.05. 1993 konstituierte sich Hennigsdorfer Geschichtsverein e.V.

Zweck des Vereins ist die Erforschung der Geschichte Hennigsdorfs,

seines Umfeldes und ihre Einbettung in die der Landes-

und allgemeine Geschichte, die Pflege von Kunst, Kultur einschließlich der Denkmal- und Heimatpflege“.

Ihm gehören und gehörten geschichtsinteressierte und fachlich versierte, kompetente Persönlichkeiten aus Hennigsdorf und dem Umland unter ihnen Antonius Teren, Ullrich Jainz, Alfred Daniel, Prof. Kirchhöfer, Manfred Tanke, Dr. Helmuth Kinne, Peter Richter, Peter Kastius, Carl Heinrich Gans, Meinhard Herold, Klaus Pfalzgraf, Klaus Stärke und Günter Arndt an.

Seit seiner Gründung ist Antonius Teren  Vorsitzender unseres Vereins. Seit mehr als 25 Jahrer ist er werktäglich von 8.30 – 11.00 Uhr im Vereinsbüro erreichbar. Sein außerordentliches Engegement wurde 2016 mit dem Gemeinwesenpreis unserer Stadt gewürdigt.

Unsere Mitglieder hatten sich von Beginn an aktiv an der Gestaltungder inzwischen erneuerten ständigen Ausstellung über Hennigsdorf im Alten Rathaus beteiligt. Leider boten seine Räumlichkeiten zu wenig Platz. Dadurch erhielt die Pofessionalität bei Inhalt und  Gestaltung wie z.B dem Einatz von Film-sequenzen mehr an Gewicht. Eine Reihe von Gegenständen,die über Leben und Arbeitenvergangener Jahre fassbar und anschaulich Zeugnis ablegen könnten, konnten nicht zur Ausstellung gelangen.

Mit der Herausgabe der Bücher „Lebensbilder von in Hennigsdorf lebenden bzw. tätigen Persönlichkeiten“  des Hennigsdorfer Stadtmagazins, oder “ Über die Binnenschifffahrt in Hennigsdorf“, und der Mitarbeit an vielen Veröffentlichungen, hat sich unser Verein aktiv in das Kultur und Bildungsgeschehen unserer Stadt mit eingebracht.

Im Verlauf der 25-jährigen Vereinsarbeit wurden mehr als 125 Vorträge, die über Geschehnisse und Sachverhalte unserer Stadt berichteten, gehalten.
Dr. Kinne, Antonius Teren, Klaus Radig Rosemarie Pflüger, Prof. Kirchhöfer, Manfred Tanke, Peter Richter, Klaus Stärke und Carl Heinrich Gans konnten mit ihren Vorträgen bzw. ihren Zuarbeiten bei vielen Hennigsdorfern ihr Wissen über unsere Stadt und die in ihren Einrichtungen wirkenden Persönlichkeiten erweitern helfen.
Im Rahmen der Vortragstätigkeit muss die aktive Zusammenarbeit mit dem damaligen Kulturbund besonders hervor gehoben werden.

Am Anfang der Geschehnisse, die maßgeblich die wirtschaftliche Entwicklung Hennigsdorfs förderten, standen Personen wie August  Burg, August Conrad, sowie Emil und Walter Rathenau.

Der eigentliche Grundstein für die die Entwicklung Hennigsdorfs wurde mit dem Bau einer Brücke über der von Mäandern begradeten Havel gelegt. Dieser Verkehrsweg führte das damalige Hennickendorf in das Zeitalter der in Berlin und in seinem Umland  aufkommenden Industrialisierung.

Im Gegensatz zu anderen, umliegenden, oft  kleineren Orten fand

Hennickendorf in dem von Joan Blaeu im Jahre1665 herausgegebenen berühmten Kartenwerk „Teutschlandt, Österreich Schweiz“ keine Erwähnung. Sicher gibt es hierbei noch einiges zu entdecken.

Schwerpunkte unserer Tätigkeit sind u.a. die Veröffentlichungen weiterer Lebensbilder wie die von Dr. med. Bauers, Arnold Frenz, Erich Heller, Dr. Fritz Lemme, Helmuth Hensel und anderen Persönlichkeiten, die in den Jahren der DDR in den Hennigsdorfer Betrieben und Einrichtungen  deutliche Spuren hinterließen.

Außerhalb unserer Vortragstätigkeit gab es in Vorbereitung derselben mehrere Foren und Zusammenkünfte mit ehemaligen Mitstreitern und Zeitzeugen, die über wichtige Detils im Schaffen der genannten Prsönlichkeiten informierten.

Unser Verein verfügt über einen Fundus an Schriftgut, Fotos und Artefakten. Sie bilden die Grundlagen für weitere interessante Veröffentlichungen und Vorträge des Vereins.

Natürlich ist dieser Fundus kein Selbstzweck. Dieser gehört zum  Gegenstand des  historischen Gedächtnisses der Stadt, ihren Betrieben und Einrichtungen sowie vom Alltag der in ihnen tätigen Menschen.

Damit sind der Bedarf zur Sichtung, Ein- und Zuordnung und ihre Veröffentlichungen eine ständige Aufgabe.

In unserer Hompage werden wir davon berichten.

Wer an der Geschichte Hennigsdorfs und seiner Umgebung Interesse zeigt und sich an den zuvor genannten Aufgben, beteiligen will, ist bei uns jederzeit in unserem Büro, im Alten Rathaus, Hauptstraße 3, mit der Telefonnummer 03302  0877 335

herzlich willkommen.

Die Arbeit in den Archiven und vor allem die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit den Schulen, dem Traditions- und anderen Vereinen sind, sollen und bleiben wichtige Zielstellungen.

Im Jahr unsres 25 jährigen Vereinsjubiläum möchten wir uns bei der Stadtverwaltung, dem Fachbereich Kultur und dem Stadtarchiv für die langjährige Unterstützung bedanken. Ebenso gilt unser Dank Frau Rosemarie Pflüger, der PUR, der Albert-Schweitzer-Schule, dem  Partnerschaftskomitee, dem OSZ „Eduard Maurer“ und  den Hennigsdorfer Stadtwerken für ihre kooperative Zusammenarbeit, ihren Hinweisen, und Hilfen, ohne die manches nicht möglich wäre.

An Stelle einer Feierlichkeit haben wir uns für ein von den Teilnehmern selbst finanziertes Arbeitswochende mit unseren Ehepartnern im Kinderland Prebelow, entschieden. Harry Daniel und Gattin wie auch Peter Kastius und Volker Berg, haben viel  zu diesem Treffen, das zugleich ein Dankeschön für unsere Frauen sein sollte, beigetragen. Ein Vortrag zur Geschichte dieser als Pionierlager – auch außerhalb der Schulferien  genutzte Einrichtung  sowie Filme, über die damals häufig noch schwere  Arbeit im SWWF, das viel für das Prebelower Lager, leistete, waren für alle Teilnehmer hochinteressant.

Für die  künftige Arbeit im Geschichtsverein brachte unser Arbeitstreffen viele Anregungen und Impulse mit sich.

 

Rudolf Kühn

 

 

 

konnte

Fontanestraße